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Lohnfertigung - Rückblick Preistreiber 2022?!

Nachdem eine globale Pandemie die Welt 2020 zum Stillstand gebracht hat, werden die Unternehmen nun im Jahr 2023 vermehrt mit den Folgen von Rohstoffmangel und steigenden Energiekosten erneut ausgebremst. Aufgrund vieler Faktoren wird die Produktion in der Lohnfertigung erschwert, was sich auch auf die Auftraggeber auswirkt. Vielen Unternehmen bleibt in den meisten Fällen nichts anderes übrig, als die Kosten auf den Schultern ihrer Kunden weiterzugeben.

Gründe für steigende Preise

Gerade im Bereich der Lohnfertigung konnte in den letzten Monaten eine steigende Preisentwicklung beobachtet werden. Aufgrund der Energiekrise und dem Krieg in der Ukraine kommt es vermehrt zu hohen Preisen in der Beschaffung von Dreh- und Frästeilen.
So merken also nicht nur Privatpersonen den Anstieg der Preise in der eigenen Brieftasche. Auch Unternehmen werden mit der Situation konfrontiert, dass in den letzten Monaten sowohl das Material als auch die Produktion preislich (teilweise extrem) angestiegen sind. Daher ist der akute Mangel an Rohstoffen wie Stahl, Kupfer und Eisen der Grund, wieso viele Lohnfertiger den Preis beim Verkauf ihrer Dreh- und Frästeile anheben müssen.
So können Lieferengpässe durch fehlende Frachtkapazitäten oder auch aufgrund des aktuellen Krieges in der Ukraine enorm eingeschränkt oder ausgebremst werden. Dies hat zur Folge, dass trotz der erhöhten Nachfrage die Lohnfertiger die Bauteile nicht fertigen können, da schlichtweg einfach das nötige Material für die Herstellung fehlt. Ein weiterer Grund für den Preisanstieg ist die Inflation. Diese hat dazu beigetragen, dass auch die Kosten für Rohstoffe angetrieben wurden.

So erreichten die Erzeugerpreise der gewerblichen Produkte seit 1951 ihren höchsten Anstieg.Im Vergleich zum Vorjahr (Stand 2022) sind die Preise der Rohstoffe um rund 19,2 % gestiegen. Eine Ursache dafür könnte auch die Corona-Pandemie sein, die dafür sorgte, dass die Nachfrage nach Werkstoffen sank und somit die Produktionskapazitäten und Fördermengen zurückgegangen sind. 

Die inzwischen steigende Nachfrage sorgt nun für den Rohstoffmangel und den Preisanstieg. So müssen viele Unternehmen früher oder später den Preis anpassen, um die Inflation auszugleichen. Aber vor allem eben diese Abhängigkeit von Rohstoffen sorgt für den Preisanstieg auf dem Markt. Es wäre daher für Lohnfertiger sinnvoll, diese Abhängigkeit von Rohstofflieferanten und -ländern zu verringern, um auf künftige Krisen vorbereitet zu sein. Vor allem im B2B-Bereich sollte nicht nur die aktuelle Situation betrachtet werden, sondern auch zukunftsorientiert geplant werden. So können auch Kunden sich mehr auf ihre Lieferanten verlassen. Dies äußert sich dann in der Kaufbereitschaft und der damit einhergehenden Kundentreue und -zufriedenheit. Ein anderer Punkt ist die aktuelle Energiekrise (Energie ist zwar vorhanden, aber die Preise sind stark gestiegen), die Lohnfertiger dazu bringt, ihre Preise anzupassen. Seit dem Ukraine-Krieg ist das Thema Energiekosten vor allem auch im B2B-Bereich in den Vordergrund getreten, da sie alle Beteiligten im Herstellungsprozess betreffen. Die Kosten für die Produktion, aber auch für die Lieferung steigen an und wirken sich somit auch auf die Bestellsumme des Kunden aus. Dies summiert sich letztendlich zu einem Gesamtpreis, den der Kunde nicht zahlen kann und will.

Wieso ist gerade die Lohnfertigung betroffen?

Wie bereits erwähnt, sind die hohen Kosten an Material als auch für die Energie beides wichtige Aspekte in der Lohnfertigung. Da die steigenden Rohstoffpreise am meisten das Geschäftsergebnis beeinflussen, ist es logisch, genau an dieser Stelle etwas zu verändern. Die CNC-Betriebe müssen daher die Preise anheben und gleichzeitig versuchen, die Kundenzufriedenheit hochzuhalten. Diese Waage zu halten ist schwer und gelingt nicht jedem Unternehmen. Häufig bedrohen die stark gestiegenen Kosten in der Fertigung (Rohstoffe, Werkzeuge, Energie und Personalkosten) auch schon die Existenz einzelner Unternehmen. Auch wenn dies dramatisch klingt, so gibt es dennoch eine überraschend positive Nachricht: Die Nachfrage ist nichtsdestotrotz vorhanden. Die Unternehmen bekommen trotz der hohen Preise noch Bestellungen, die sie mit ihren Fräs- und Drehmaschinen umsetzen können.

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Welche Auswirkungen gibt es?

Viele Aufträge werden aufgrund der gestiegenen Preise nicht realisiert oder verschoben, in der Erwartung, dass die Produktionspreise wieder sinken. Andere Projekte müssen beauftragt werden. Wenn die Unternehmen die hohen Kosten decken müssen, können sie nicht verhindern, dass an anderen Ecken gespart werden muss. So kann es sein, dass Anpassungen innerhalb des Unternehmens durchgeführt werden müssen. Es entstehen Mehrkosten für den Maschinenstundensatz im Bereich der Lohnfertigung. Das Unternehmen muss also neben den steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe also auch dafür sorgen, dass die Arbeitnehmer zufrieden sind und angemessen bezahlt werden. Nicht gerade einfach für manche Unternehmen.

Tipps den Preis zu reduzieren

  • Materialauswahl überdenken (Material wählen, welches aktuell auf dem Markt billiger ist)
  • Toleranzen anpassen (Überprüfen, ob eine Oberflächenbearbeitung sinnvoll ist)
  • Bauteil in der Komplexität anpassen (Überprüfen, ob eine komplexe Konstruktion nicht durch eine einfache ersetzt werden kann)

Preisreduzierung beim Bauteil - Wie?

Da aufgrund der aktuellen Situation die Kosten in die Höhe steigen, stellt sich die Frage, ob es für den Auftraggeber die Möglichkeit gibt, an gewissen Enden Kosten zu senken oder einzusparen. Eine gute Möglichkeit wäre die Auswahl des Materials. Ist das von Ihnen für die Fertigung des Bauteils gewählte Material zwingend notwendig oder lässt es sich durch ein anderes, eventuell sogar billigeres Material ersetzen? Es muss nicht zwingend ein schlechteres Material sein aufgrund des niedrigen Preises. Aktuell schwanken die Rohstoffpreise und daher wäre ein alternatives Material eine gute Möglichkeit, die Kosten für das Dreh- und Frästeil zu senken. Ebenfalls können am Bauteil selbst Änderungen vorgenommen werden, damit die Summe im Warenkorb sinkt. So können beispielsweise neben dem Material auch die Toleranzen angepasst werden. Weiterhin könnte eine generelle Überarbeitung des Bauteils in seiner Konstruktion den Preis variieren lassen. Nicht immer ist ein komplexes Bauteil zwingend notwendig, wenn eine einfachere Konstruktion des Bauteiles es ebenso täte und die gewünschte Funktion erfüllt. Erfahrungsgemäß werden mehr Angebote abgegeben, wenn das Bauteil leichter realisierbar ist. Je komplexer, desto weniger Produzenten sind in der Lage, das Bauteil zu realisieren oder wenn sie es können, dann treiben sie die Preise aufgrund der Komplexität in die Höhe. Dem kann also durch ein einfaches Bauteil entgegengewirkt werden.

Ausblick

Die aktuelle Krisenlage scheint sich in den nächsten Jahren nicht zu entspannen. Aufgrund der aktuellen Situation ist es daher schwer, Prognosen für die Zukunft zu treffen. Gerade auch im Bereich der Lohnfertigung kann schwer ein Ausblick auf die kommende Preisentwicklung gegeben werden.
Allerdings ist nach wie vor ein großes Interesse vonseiten der Unternehmen, ihre Aufträge an die Lohnfertigung zu geben, was die CNC-Lohnfertiger positiv stimmen sollte. Generell beeinflussen viel Faktoren die Entwicklung auf dem Markt, weshalb es abzuwarten gilt, wie sich die Preise im Bereich der Material- und Beschaffungskosten entwickeln werden. Die steigenden Kosten bei der Energie, ebenso wie die Inflation, die in den vergangenen Monaten sehr in den Vordergrund gerückt ist, erschweren die Rückkehr zu „bekannten“ Preisen. Unternehmen aus der Lohnfertigung werden vermutlich das Niveau halten, allerdings versucht PART FACTORY für Sie dennoch einen akzeptablen Preis zu bieten, damit die Realisation Ihres Bauteils möglich wird. Stellen Sie einfach und kostenlos Ihre Anfrage ein und wir kümmern uns um die Bearbeitung.

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PART FACTORY – Unterstützt Auftraggeber im Bereich Lohnfertigung

Wie bereits oben erwähnt, wälzen viele Unternehmen Ihre Kosten auf die Kunden ab. Da stellt sich die Frage, ob der Kunde die Möglichkeit hat, die Kosten einzudämmen. Und wenn ja, – welche?
Das B2B-Lohnfertigungsportal PART FACTORY unterstützt Kunden genau dort. Durch das Portal hat der Kunde die Möglichkeit, einen Preisvergleich zu erhalten. Eine weitere Möglichkeit ist die Überprüfung der Vertragsbeziehungen, die Sie als Auftraggeber mit Lieferanten geschlossen haben. Lohnen sich diese noch oder wäre es sinnvoll, sich nach alternativen Möglichkeiten umzusehen? Bei PART FACTORY profitieren Sie von unserem großen Netzwerk an geprüften und qualifizierten Produzenten. Wir unterstützen Sie also nicht nur bei der Suche nach einem passenden Produzenten für Ihr Bauteil, sondern auch bei der Angebotssuche. So erhalten Sie ein marktgerechtes Angebot für Ihre Anfrage.

 

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