Blei - ein dehnbares Schwermetall
Blei ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 82 und dem Elementsymbol „Pb“,
lateinisch „Plumbum“. Blei kommt nur sehr selten gediegen, also reiner Form vor und
ist am häufigsten in China, Australien und den USA zu finden. Der Anteil von Blei in der Erdhülle liegt bei 0,0018%
und ist somit in Vergleich zu anderen Elementen, wie zum Beispiel Aluminium, äußerst selten.
Bei Blei handelt es sich um ein bläulich-weißes Schwermetall, welches am häufigsten in Verbindung mit Erzen zu finden ist.
Solche Erzverbindungen sind beispielsweise Galenit, welches Bleisulfid ist, oder Anglesit, bei dem es sich um Bleisulfat handelt.
Eigenschaften von Blei
Blei ist ein unedles, giftiges und umweltgefährliches Schwermetall, wodurch auch alle Bleiverbindungen giftig sind.
Es ist ein weiches Metall und somit leicht verformbar, dies hat zur Folge, dass die Verarbeitung des Stoffes sehr leicht ist.
Der Schmelzpunkt von Blei ist im Vergleich zu anderen Metallen niedrig und liegt bei 327,43°C. Es reagiert nicht mit Wasser aber
dafür bei Berührung mit Luft. Blei bildet bei Berührung mit der Luft eine Schutzschicht.
Die Gewinnung und Verwendung von Blei
Die Erzverbindung Galenit wird aufbereitet und in den nächsten Schritten wird daraus Blei gewonnen. Dazu wird das Erz bei 1000°C heißer Luft geröstet. Dabei reagiert das Blei mit dem Sauerstoff zu Blei(II)-oxid, welches flüssig ist. Als nächstes wird das Blei(II)-oxid mit Kohlenstoff oder auch Koks zu Blei reduziert, welches noch von Verunreinigungen gereinigt werden muss.
Blei ist in seiner Anwendung sehr vielseitig und ein preisgünstiger Werkstoff. Es wird sowohl als Metall beispielsweise zum Beschweren oder als Schutz vor Strahlung verwendet, wie auch in seiner Hauptverwendung als Legierung.
Ein sehr bekanntes Produkt ist auch der Bleistift. In diesem wurde früher Blei verwendet, um damit zu schreiben, heutzutage jedoch besteht die Mine aus Graphit, welches kein Bleianteil enthält.